FOTOGRAFIE / VOM BEOBACHTEN DES BEOBACHTERS
Als Fotografin beobachte ich: Ich beobachte Menschen, Objekte und Situationen und treffe auf Natürliches oder Künstliches, dem Blick gegenüber jedoch immer Offenes. Teilweise inszeniere ich und setze ins Licht, was umschattet war und bleibe Beobachter bis ich abdrücke. Dann beobachte ich meine Arbeit, beobachte mich als Beobachter und sehe was ich gesehen habe: Personen, Objekte und Situationen in ihrer Natürlichkeit oder Künstlichkeit. Und ich sehe, was ich nicht gesehen habe:
Eine Überraschung entstanden aus dem Aufeinandertreffen von Situation, Inhalt, Konzept, Lichtstrahl und Emotion und eine Wirklichkeit, die der Offenheit des Gegenstandes entsprungen ist.
Diese beiden Beobachterperspektiven bieten ein Spannungspotenzial und eröffnen beständig neue Wege und Ideen. Sie sind pure Inspiration und machen so die Fotografie für mich zu einem wichtigen Bestandteil meiner Gestaltung.